Casual Hoteles wächst trotz der Investorenangst weiter

Die Coronavirus-Pandemie bremst die Expansion von Casual Hoteles nicht. Das Unternehmen wurde 2013 gegründet und hat bereits in Cádiz sein siebzehntes Hotel in Spanien und Portugal eröffnet. Das Unternehmen, das sich hauptsächlich auf Stadthotels und Themenhotels konzentriert, hat ein Geschäftsmodell, das darauf basiert, unabhängige Hotels zu suchen, die im Allgemeinen Familien gehören und zur Verpachtung angeboten werden, obwohl es auch mit Investoren zusammenarbeitet und zwei Hotels besitzt.

Aufgrund der Auswirkungen von Covid-19, die die Schließung von Hotels während des Alarmzustands erzwangen, hat sich Casual Hoteles über die öffentlichen Bürgschaftslinien des ICO refinanziert. Konkret wurden 4,5 Millionen Euro verwendet. „Zusammen mit unserer Liquidität ermöglichen sie uns, das Jahr 2020 problemlos zu überstehen, und wenn sich die Wirtschaft 2021 wie erwartet erholt, werden wir keine Probleme haben“, erklärt Juan Carlos Sanjuán, der Gründer und CEO des Unternehmens, gegenüber CincoDías.

Casual Hoteles hatte einen Umsatz von 23 Millionen Euro und ein positives Ebitda von 3,8 Millionen erwartet. Sanjuán weist jedoch darauf hin, dass die Gesellschaft nach den Auswirkungen der Pandemie auf den Tourismussektor „mit Glück“ neun Millionen einnehmen und Verluste von etwa 3,3 Millionen erwarten wird. Von den Hotels im Portfolio haben zehn nach dem Lockdown wieder geöffnet, während im August das neue Hotel in Cádiz und zwei weitere in Porto und Valencia folgen werden. Der Manager zeigt sich optimistisch und ist zuversichtlich, dass das Unternehmen im nächsten Jahr wieder auf Wachstumskurs zurückkehren wird. Mit einem Umsatz von rund 21 Millionen und einem Gewinn von 3,8 Millionen. Casual Hoteles schloss das Jahr 2019 mit einem Anstieg des Geschäftsvolumens um 55 % im Vergleich zum Vorjahr auf 12 Millionen ab, während es 2016 4 Millionen umsetzte. „Das Unternehmen ist lebensfähig“, betont sein Gründer. „Wir wollen uns als führende Kette von Themen- und Stadthotels positionieren. Wir wollen bis 2023 30 Hotels erreichen“, unterstreicht der valencianische Unternehmer.

Sanjuán ist sich der Unsicherheit bewusst, die die Pandemie im Tourismus ausgelöst hat, glaubt aber an den Wert seines Unternehmens und versichert, dass dieses Ziel „immer noch erreichbar ist“. „Es wird uns aufgrund der aktuellen Situation mehr kosten, aber im Moment gibt es viele unabhängige Hotels, die Angst haben und auf unsere Miet-, Management- oder Beratungsleistungen zählen können“, erklärt er. Er besteht darauf, dass Casual Hoteles seinen Expansionsprozess „problemlos“ fortsetzen wird, da es seiner Meinung nach ein „disruptives“ Unternehmen auf dem Markt ist und eine Position einnimmt, die zuvor nur wenige Unternehmen innehatten. „Unser Fokus liegt darauf, unabhängigen Hotels zu helfen, die Coronavirus-Krise zu überwinden, indem wir sie kostenlos beraten oder ihnen Miet- oder Managementlösungen anbieten.“